Sportmedizinische Untersuchung

Hobbysportler und Untrainierte, die wieder mit Sport beginnen möchten, sollten sich regelmäßig sportärztlich untersuchen lassen. Aber auch Sportler, die ihr Training intensivieren wollen, profitieren von einer sportmedizinischen Untersuchung.
Eine Praxismitarbeiterin misst die Lungenfunktion einer Patientin. Sportmedizinische Untersuchungen verringern Risiken beim Wiedereinstieg ins Training.© AOK

Inhalte im Überblick

    Sportmedizinische Untersuchung: risikofrei trainieren

    Wer untrainiert mit einer Sportart beginnt, setzt sich Verletzungsgefahren oder Gesundheitsrisiken aus. Die AOK rät deshalb allen Hobbysportlern, sich vor Trainingsbeginn einer sportmedizinischen Untersuchung zu unterziehen. Mit diesem Check können Sie Ihre sportlichen Aktivitäten genau Ihren individuellen Voraussetzungen anpassen. Auch Trainierte profitieren von einer regelmäßigen sportärztlichen Überprüfung, um sicherzugehen, sich nicht zu überlasten.

    Was passiert bei einem sportmedizinischen Check?

    Bei einer sportmedizinischen Vorsorgeuntersuchung werden Herz, Kreislauf und Bewegungsapparat untersucht. Dazu gehören unter anderem ein Ruhe- und ein Belastungs-EKG sowie ein Lungenfunktionstest. Dies soll sicherstellen, dass es bei Ausdauersportarten keine Kreislaufprobleme gibt. Zusätzlich gibt der Sportarzt individuelle Tipps für die geplante Sportart. Wer über 35 Jahre alt ist und mindestens ein Jahr lang keinen Sport getrieben hat, sollte sich auf jeden Fall untersuchen lassen. Auch bei scheinbar gesunden Menschen kann es bei einem zu intensiven Wiedereinstieg zu schweren Herzproblemen kommen. Eine sportmedizinische Untersuchung hilft, dieses Risiko zu reduzieren.

    Ablauf einer sportmedizinischen Untersuchung

    Der Sportarzt entscheidet gemeinsam mit Ihnen, welche Untersuchungen zu Ihrem Alter und Ihrem Gesundheitszustand passen.

    Die Basisuntersuchung besteht mindestens aus einer Ganzkörperuntersuchung, einem Ruhe-EKG sowie einer Beratung zu Sportart und Training.

    Die erweiterte Untersuchung beinhaltet mindestens die Ganzkörperuntersuchung, ein Belastungs-EKG und die Beratung des Sportmediziners.

    AOK PLUS: Diese Kosten werden erstattet

    Die AOK PLUS erstattet 90 Prozent des Rechnungsbetrags unter Beachtung der maximalen Erstattungsbeträge je Untersuchung.

    Sie können die Erstattung einer sportmedizinischen Untersuchung alle zwei Jahre in Anspruch nehmen.

    UntersuchungMaximaler Erstattungsbetrag
    Basisuntersuchung60,00 Euro
    Erweiterte Untersuchung ohne Lungenfunktionstest100,00 Euro
    Erweiterte Untersuchung mit Lungenfunktionstest120,00 Euro

    Den richtigen Arzt finden

    Der untersuchende Arzt muss ein qualifizierter Sportmediziner sein. Nur dann bezuschusst die AOK PLUS die Untersuchungen. Die Gesundheitskasse kooperiert dabei mit den Landesverbänden der Sportärzte in Sachsen und Thüringen. Die Ärzte der Kooperation finden Sie hier:

    Belastungs-EKG direkt abrechenbar

    Nicht jeder Sportmediziner bietet die sportmedizinische Untersuchung an. Und nicht jeder hat in seiner Praxis die Möglichkeit für ein Belastungs-EKG. Sie sollten daher klären, in welchem Umfang der Arzt die Untersuchung durchführen kann. Wird aus medizinischen Gründen vom Sportmediziner ein Belastungs-EKG empfohlen, können Sie die Kosten dafür ganz einfach über Ihre elektronische Gesundheitskarte abrechnen. Bitte achten Sie bei der Prüfung und Bezahlung Ihrer Rechnung darauf.

    So beantragen Sie eine Erstattung

    Der behandelnde Arzt stellt Ihnen eine Rechnung für die sportmedizinische Untersuchung aus. Diese Rechnung muss mindestens die oben genannten Untersuchungsbestandteile aufführen. Nachdem Sie die Rechnung beglichen haben, reichen Sie diese zur Kostenerstattung im Onlineportal "Meine AOK", in einer Filiale oder per Post ein.

    Bitte vergessen Sie nicht, Ihre komplette Kontonummer mit anzugeben. Die AOK PLUS überweist Ihnen den erstattungsfähigen Betrag umgehend auf Ihr Konto.

    Aktualisiert: 08.04.2024

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